Montag, 23. Mai 2011

Ohne Gummi geht´s besser.....auf Zander

Nachdem meine Liebste heute morgen auf die Idee kam mit mir und meinem Sohn mal zum angeln zu gehen, fuhr ich mit den Beiden an den Kanal um ihnen mal zu zeigen wie ich so meine Tage beim Angeln rumkriege. Es war denkbar schlechtes Angelwetter für Zander, auch wenn Sören das vor einigen Wochen widerlegt hatte...es war ziemlich heiß und strahlender Sonnenschein und das um 10Uhr morgens aber trotzdem war es ganz nett ans Wasser zu kommen und meiner Frau zu zeigen, dass man beim Angeln nicht nur auf seinem Stuhl sitzt und wartet bis ein Fisch anbeisst.
Natürlich tat sich nichts und wir fuhren wieder nach Hause.

Gegen abend zog ein Gewitter auf und weil ich der Meinung war, dass die Fische nach dem Regenschauer in Beisslaune wären, machte ich mich gegen 19 Uhr nochmal auf den Weg an den Kanal.
Ich hatte gut zwei Stunden Zeit und wollte endlich nochmal einen guten Zander fangen, also montierte ich einen Gummifisch und marschierte den Kanal auf und ab, ohne dass sich was tat.
Auch wenn die längläufige Meinung ist, dass man Zander auf GuFi fängt und ich mittlerweile sämtliche Filme und Berichte übers Zanderangeln gelesen, bzw. gesehen habe bleibt es mir ein Rätsel wie man mit Gummis Zander fangen soll. Also schnappte ich mir die andere Rute mit einem Daiwa DB Minnow in knapp 9cm und warf quer zur Steinpackung aus. Diesen Köder hatte ich mir im Winter bei einem meiner Großeinkäufe bei Tacklewarehouse gekauft. Für mich riecht dieser Wobbler gerade zu nach Zander. Es handelt sich um einen sehr schlanken Minnow den man super über der Steinpackung führen kann.
Gleich der zweite Wurf brachte mir einen schönen Biss, als ich den Minnow an der Kante der Steinpackung kurz stehen ließ in wieder leicht antwitchte. Ein 42er Zander hatte sich den Minnow geschnappt und konnte nach kurzem Drill gelandet werden.
Na geht doch...anderhalb Stunden habe ich den Gummifisch in den Kanal geschleudert und nach dem zweiten Wurf mit nem Wobbler hatte ich meinen Zander.
Keine 5 Minuten später war meine Rute krumm, denn ein weiterer Zander hatte sich dein Daiwa Minnow in Prizm Shad geschanppt. Auch er war wieder kein Riese, aber maß knappe 38cm.
Dann tat sich erstmal wieder nichts und ich ging zurück in Richtung Auto. Unter der Brücke montierte ich nochmal den Erfolgsminnow von Daiwa und so kam es dann auch, dass ich meinen DRITTEN Zander am heutigen Abend fing. Auch dieses mal schnappte er sich den Köder, als ich ihn gerade die Steinpackung hoch kurbelte. Da ich den Biss diesmal sehen konnte, war sofort klar, dass es jetzt ein besserer war und nach kurzem, knackigen Drill konnte ich einen 54er Zander landen.


Ich mags kaum sagen, aber hierbei handelt es sich meine persönliche Bestleistung.  Dementsprechend war die Freude groß und ich konnte beruhigt nach Hause fahren...

Und die Moral von der Geschicht...Torben fängt mit Gummi nicht...
Geht doch nichts über nen schönen Wobbler!

Noch 11 Tage bis zur Abfahrt!!!

Donnerstag, 19. Mai 2011

The Vision strikes again

Gestern Abend wollte ich spontan eine Runde angeln gehen und als ich mich gerade fertig machen wollte, bekam ich eine SMS von Christian, der ähnliche Gedanken hatte. Also verabredeten wir uns an einem neuen Spot am Kanal um die Zander und Barsche ein wenig zu ärgern.
Den Spot hatte ich von einer Internetbekanntschaft aus einem Forum bekommen und so trafen wir uns bereits zehn Minuten später dort.
Zunächst versuchte ich mich mit Gummifischen, so wie "Merlin" es mir empfohlen hatte, da sich aber auf diese Art und Weise erstmal nichts tat wechselte ich wieder auf meine Lieblingskombo und warf einen Megabass Vision quer zur Steinpackung aus. Als ich den Köder nach dem ersten Wurf gerade aus dem Wasser heben wollte, schoss ein halbwüchsiger Zander die Steinpackung hinauf und schnappte sich zwei Meter vor meinen Füßen den Köder. Der Drill fiel entsprechend kurz aus und so konnte ich kurz darauf einen 40er Zander landen.
Wir probierten in den nächsten 1 1/2 Stunden noch so einiges aus, aber einen weiteren Fisch konnten wir leider nicht mehr an unsere Köder locken, also beendeten wir gegen 21.30Uhr unseren kleinen Ausflug und fuhren nach Hause.
Zu erwähnen ist allenfalls noch, dass Christian unter hohem körperlichen Einsatz einen Wobbler aus der Steinpackung rettete, indem er nur in Boxershort bekleidet in den Kanal watete...
Jetzt sind es nur noch 15 Tage bis Schweden....

Mittwoch, 4. Mai 2011

Das Triple für den Pointer

Heute morgen vor der Arbeit machte ich einen kleinen Zwischenstop am Kanal um einen Köder zu testen, den mir mein Arbeitskollege Daniel mitgebracht hatte. Also knotete ich schnell den Perch von Salmo an die Schnur und machte die ersten Würfe. Der Köder läuft echt gut, aber nach einigen Würfen montierte ich dann doch nochmal den Pointer 100 SP in der Farbe Chart Shad.
Nach ca. 10-15 Würfen hatte ich Grundkontakt, da der Pointer ein bisschen zu tief für die Steinpackungen am Kanal läuft, doch nachdem ich die Rute ein wenig angehoben hatte und noch einmal twitchte, kam ein Biss den ich erst gar nicht als solchen erkannte, doch recht schnell war klar, dass sich ein Zander den Pointer geschnappt hatte und nach kurzem Drill konnte ich dann einen 46er Zander landen, der nach ein paar Fotos wieder zurück in sein zu Hause durfte!
Da es sich hierbei um meinen zweitgrößten Zander überhaupt handelt, war die Freude so früh am Morgen natürlich recht groß.
Nachdem ich mit dem Pointer meinen Barsch PB dieses Jahr gefangen habe, am Sonntag einen netten Hecht mit genau diesem Köder an den Haken locken konnte, kommt jetzt auch noch ein Zander dazu und damit hat der Pointer geschafft, was bisher noch kein anderer Köder geschafft hat. Drei verschiedene Fische auf denselben Köder!!!

Sonntag, 1. Mai 2011

Ein gelungener Saisonstart


Heute ist der erste Mai und das heißt ja nun bekanntermaßen ...
SCHONZEITENDE!!!
Hervorragend, also trafen Sören und ich uns heute morgen um 7.45 Uhr um den Räubern ein bisschen auf die Schuppen zu rücken. Christian tauchte wie nicht anders erwartet erstmal nicht auf, da er gestern etwas länger in Mai gefeiert hatte.
Wir begannen also an der Oker und warfen unsere Köder an dem Spot aus, der mir letztes Jahr so viele schöne Hechte brachte. Leider ist man dort aber sehr vom Wasserstand abhängig und dieser war wirklich ziemlich niedrig. Naja, da muss man durch. Sören montiere flachlaufende Wobbler und ich versuchte mein Glück mit Oberflächenködern. Nach ein paar Würfen kam auch schon die erste kleine Attacke auf nen LC Sammy, doch der Zwerg verpasste den Köder und so kam es nicht zum ersten Hecht. Nach ein paar Würfen wechselte ich auf einen Senshu Stickbait und gleich kam die nächste "Attacke". Ein ca. 25cm Hecht hatte sich den Köder geschnappt und blieb sogar hängen, aber nach ein paar Kopfwacklern, löste sich der Haken und er konnte weiterschwimmen. Danach bekam ich noch eine Attacke auf einen Popper und Sören hatte auch nen Biss auf sein Vision Plagiat.
Danach wechselten wir erstmal die Stelle und gingen die Oker ein Stück stromaufwärts. Bei ein paar überhängenden Bäumen stoppten wir und warfen unsere Köder aus. Nach 3 Würfen bekam ich plötzlich einen Biss kurz vor mir, aber leider blieb der Fisch nicht hängen. Ich schätzte ihn auf 60-70cm. Sören fragte nach der Köderfarbe und montierte danach gleich einen Illex Arnaud 100F in der Farbe Perch. Gleich beim nächsten Wurf knallte ein Hecht auf den Wobbler und Sören Rute krümmte sich recht anständig. Nach kurzem Drill konnte ich den Hecht keschern. Das Messen ergab 65cm, was bedeutet das Sören sein PB um schlanke 11cm verbessert hat... Glückwunsch! Haste Dir verdient.
Sörens momentaner PB mit 65cm  (leider ist das Bild ein bisschen unscharf)


Danach tat sich nichts mehr und wir fuhren an den Kanal. Sören nörgelte zwar ein bisschen, weil er weiter mit seiner BC-Kombo angeln wollte, aber ich wollte ein paar Barsche fangen, also blieb ihm keine andere Wahl als die feine Spinnrute auszupacken und auf Barsch zu angeln.
Es dauerte keine halbe Stunde bis seine Laune sich erheblich steigerte und er meine Idee nicht mehr für ganz so dämlich hielt. Sören hatte nämlich einen kleinen flachlaufenden Crankbait der Firma Spro montiert und wie sollte es auch anders sein, als Farbe wählte er mattschwarz mit orangenem Bauch. Seine Lieblingsfarbe, die ihm dieses Jahr 80% seiner Hechte brachte, sollte jetzt also auch für Barsch gut sein...als ich zu ihm rüberschaute dachte ich erst, er hatte einen Hänger, da sich die Skeletor fast im Halbkreis bog, doch dann bemerkte ich die Bewegung der Schnur...was ich dann sah, fand ich dann doch relativ merkwürdig. 
Ein schöner Zander hatte sich bei strahlendem Sonnenschein, vormittags um 10.30.Uhr einen flachlaufenden, schwarzen Crankbait reingepfiffen. Wirklich sehr typisch! 
Wie auch immer, am Ende kam ein schöner 50er Zander zum Vorschein!
Schärferes Foto folgt...
Als sich danach weiter nichts mehr tat, marschierten wir erstmal ein bisschen den Elbenseitenkanal hoch und stoppten an den vielversprechenden Stellen, aber viel tat sich nicht. Ein einer Stelle konnte ich dann doch noch zwei Standardbarsche von ca.20cm auf nen Gummifisch fangen, aber das war es dann auch schon wieder.

Christian war zwischenzeitig zu uns gestoßen, konnte aber auch nichts mehr an den Haken bekommen,  so dass ich lediglich noch eine kleine Wurfstudie von Sören machen konnte

Wir machten nochmal einen kurzen Stop an der Oker um dann weiter an den Waldsee in meinem Heimatdorf zu fahren.
Der See ist nachwievor ein Traum, gerade so früh im Jahr sind die Seerosen auch noch nicht komplett an der Wasseroberfläche, so dass man dort auch noch prima mit Wobblern über dem Kraut angeln kann.
Gleich der erste Wurf mit nem Vison in Stardust brachte mir einen ca. 40cm großen Hecht an den Haken, der natürlich gleich weiterschwimmen durfte.
40er
Weitere Bisse kleinerer Hechte folgten bei unseren nächsten Würfen. 
Sören montierte wieder sein Arnaud und twitchte ihn über die Seerosen bis er wieder einen mächtigen Biss bekam. Geschätzte 70cm hatte der Hecht. Leider konnte er sich kurz vor der Landung wieder losreißen, was Sören aber nocht daon abhielt den Spot weiter zu beackern, was letztlich dann auch mit einem 53er Hecht belohnt wurde.
53er auf Arnaud

Ein paar Minuten später bekam ich wieder einen mächtigen Biss auf meinen Pointer 100, allerdings konnte er sich in die Serosen retten.
Dann bekam auch Christian endlich seinen Hecht von ca. 35cm auf einen Rapala X-Rap in der Farbe Trout, er allerdings ohne Foto gleich wieder released wurde.
Zum Ende hin bekam ich dann wieder ein Biss auf den Pointer und konnte ihn dann auch landen. Der Drill war relativ spektakulär, weil ich den Hecht an relativ leichtem Gerät von den Seerosen und den im Wasser stehenden Bäumen fernhalten musste. Auch dieser Hecht kam auf 53cm.
Noch ein 53er auf nen 100er Pointer

Dies war der letzte Fisch dieses Trips und wir packten unsere Sachen und fuhren nach Hause.
Insgesamt kamen wir auf 6 Hechte, 2 Barsche und einen schönen Zander, was also einen Raubfisch Hattrick bedeutet!!.
Einige gute Fische haben wir noch verloren, aber das Ergebnis lässt sich trotzdem sehen.
Ein Saisonstart nach Maß wie ich finde!